Am 14. Mai fand im Gasthof Krone in Ensingen eine Veranstaltung der SPD zu den Wahlen am 7. Juni mit Vorträgen von Macit Karaahmetoglu, Werner Rohloff und Eberhard Berg statt.

Macit Karaahmetoglu, Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Medien-/Presserecht und guten Kontakten zu türkischsprachigen Medien, ist Kandidat für das EU-Parlament.
Sein Vortrag begann einleitend mit einer kurzen Darstellung seiner Migrationsarbeit bei der SPD ve biz, die vor allem junge Menschen mit dem Ziel der gemeinsamen Verantwortung ansprechen will. Im Verlauf seines Vortrages stellte Macit Karaahmetoglu die Bedeutung Europas für eine friedvolle Welt und den Erhalt des Wohlstandes heraus. Denn nur gemeinsam könne Europa auch zukünftig gegen andere große Wirtschaftsnationen, wie China, bestehen und seine Interessen auch gegenüber der Wirtschaft durchsetzen.
Wichtig sei ein sozial gerechtes Europa. Um soziale Errungenschaften und Mindeststandards in Europa zu wahren und auszubauen, seien aber entsprechende Mehrheiten im EU-Parlament nötig.

Der Vortrag von Werner Rohloff, Ortsvorsteher von Ensingen und Mitglied des Kreistages, befasste sich mit den derzeitigen Schwerpunkten des Kreistages.
Der Kreis Ludwigsburg besteht aus 39 Städten und Gemeinden.
So nannte Werner Rohloff als Auftakt die Aufgaben in der Sozialpolitik, wie die Förderung von Familien, Behinderten und Alten sowie die Förderung sozialer Dienste und der freien Träger solcher als sehr wichtige Aufgabe des Kreistages, wobei er betonte, dass eine stärkere Förderung der Sozialdienste nötig sei, auch wenn versucht werde, in diesem Bereich einzusparen.
Weitere Aufgabenbereiche des Kreistages lägen im Bereich der Müllgebühren, den kreiseigenen Kliniken und der medizinischen Versorgung sowie den Kreisstraßen.
Des weiteren stellte Werner Rohloff kurz ein Vorhaben des Kreises vor, aus Biomüll Energie zu gewinnen.

Als dritter stellte Eberhard Berg, Fraktionsvorsitzender des Gemeinderates und Mitglied der Regionalversammlung, einen kurzen Abriss der Probleme im Regionaltag und Gemeinderat dar.
Die SPD sei lange Zeit treibende Kraft in der Region gewesen und immer noch führend im Bereich Kultur. Jedoch bemängelte Eberhard Berg, dass immer mehr Bürgermeister und Oberbürgermeister in den Regionaltag drängten und somit ein Rückschritt in der Machtverteilung zugunsten der Bürgermeister und Gemeinden begonnen habe.
Im Bereich der Gemeinde kritisierte er, dass sich andere Parteien die Lorbeeren für Arbeit nähmen, die die SPD gemacht habe, wie das Eintreten für freies Parken am Bahnhof.
Eberhard Berg schloss damit, dass die SPD mit einer bunten Liste sehr gut aufgestellt sei.

Anlässlich seiner 40jährigen Mitgliedschaft wurde ihm im Anschluss an seinen Vortrag von der Ortsvereinsvorsitzenden Anita Götz die Ehrenurkunde und ein kleines Präsent überreicht.

Anita Götz , Vorsitzende