Der Marktplatz in Vaihingen ist das gute Wohnzimmer der Innenstadt, oder sollte es doch sein. Ein neuer Anlauf die Attraktivität des Marktplatzes zu steigern wird derzeit vorbereitet. Die SPD in Vaihingen wird diesen Neustart wieder aktiv begleiten und mitgestalten. Bereits im Jahr 2002 gab es schon gute Vorschläge wie denn der Marktplatz gestaltet werden könnte. Leider sei dabei nichts entscheidendes Umgesetzt worden, stellt SPD-Fraktionsvorsitzender Eberhard Berg im Rahmen der Sommergespräche 2024 unter Mitgliedern und Freunden fest. Er hoffe, dass es dieses Mal erfolgreicher gehandhabt wird. Allerdings werden die Entscheidungen nicht einfach sein. In der parteiinternen Diskussion zeigte sich schon der Gegensatz zwischen Traditionalisten und den VertreterInnen, die neue Ansätze umgesetzt wissen wollen.
Der frühere Stadtrat Dr. Manfred Scheck konnte mit guten Argumenten darstellen was die Aufgaben eines Marktplatzes sind und warum da so viel gar nicht umgestaltet werden sollte. „Möblierungen“ wären möglich, aber nichts festinstalliertes. Dem gegenüber gibt es aber heute auch neue Anforderung an eine Innenstadt. Stadträtin Laura Lumpp und Elisabeth Lampl-Hegazy weisen auf die Notwendigkeit hin gegen die Klimaerwärmung unserer Innenstädte geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören Begrünungen in der Fläche und Wandbegrünungen wo städtebaulich möglich. Eine reine „Stadtmöblierung“ allein wird nicht als die beste Lösung betrachtet.
Dieser Spagat zwischen Tradition und neue Anforderungen an eine städtebaulich attraktive Innenstadt muss in den kommenden Diskussionen zusammengeführt werden. Der Gemeinderat hat die Chance, dieses Mal einen echten Neustart zu schaffen. Die SPD in Vaihingen wird versuchen mit weiteren Fraktionen und Gruppen ins Gespräch zu kommen um eine Gute Planung zu erhalten. Wie Eberhard Berg dann die Hoffnung hat, kommt es dann auch im Hinblick auf die Gartenschau zu einer zeitnahen Umsetzung. Dies könne dann auch eine Initialzündung sein für die weitere Entwicklung der Innenstadt.
Einig waren sich alle am Gespräch Beteiligten, dass es nicht sein könne die zwei barrierefreien Pkw-Stellplätze vor dem Rathaus ersatzlos zu streichen. Der Gemeinderat habe den Auftrag erteilt in unmittelbarer Marktplatznähe wieder Behindertenparkplätze auszuweisen. Dies müsse sich dann auch in der Planung darstellen.